Neue schwulenbars washington berlin
Der Pride-Monat Juni und damit zahlreiche Veranstaltungen und Demonstrationen liegen hinter uns. Warum wir Regenbogenparaden und Christopher Street Days überhaupt im Juni feiern, welche Rolle eine Bar in New York City dabei spielt und wer Marsha P. Johnson war, wird dieser Beitrag klären.
Dabei wollen wir auch einen kritischen Blick wagen, alternative Ideen aufgreifen und uns auf den Tiroler CSD freuen. Zu dieser Zeit waren gleichgeschlechtliche Beziehungen sowie Sexarbeit in New York City nicht erlaubt, im Greenwich Village gab es jedoch beides in Hülle und Fülle.
Die öffentliche Zurschaustellung von Zuneigung zwischen gleichgeschlechtlichen Personen konnte jederzeit zu einer Verhaftung führen — ganz nach Ermessen der Polizei. Die Mafia ermöglichte ihnen diesen und verdiente dadurch gutes Geld 1. Nun kommen wir aber wieder zurück zu der kleinen Schwulenbar im Greenwich Village.
Am Juni wurden die Gäste des Stonewall Inn in der Christopher Street von einer Razzia durch das New Yorker Police Departement NYPD überrascht. Die Polizei ging mit scheinbar schamloser Brutalität gegen die unbewaffnete Menge vor. Der erste deutsche CSD wurde am zehnten Jahrestag der Stonewall-Aufstände in Berlin begangen 4.
Inzwischen finden die Gedenkmärsche in Deutschland und Österreich nicht mehr genau am Jahrestag der Aufstände statt, sondern an den Wochenenden von Juni bis August. Zusätzlich zur politischen Botschaft der CSD wird dort gefeiert. Pride-Flaggen, u.
Washington feeling in berlin: neue hotspots der schwulenszene
Im Jahr hat die Stadt New York das Stonewall Inn zum städtebaulichen Denkmal erklärt und zum Jahrestag der Aufstände entschuldigte sich der Chef des NYPD bei einer Pressekonferenz für das polizeiliche Vorgehen im Juni 6. Die Geschichte des CSD wird oft auch als Anfänge der Schwulen- und Lesbenbewegung betitelt.
Dieser Einsatz, sowie Marshas und Sylvias persönliche Identitäten führte jedoch auch zu Verunglimpflichungen und Ausschlüssen, auch den eigenen Reihen. Im Jahr gab die Stadt New York City bekannt, dass Marsha P. Pride-Veranstaltungen und Christopher Street Days dienen der Demonstration und Feier gegen Diskriminierung und für Gleichstellung, Akzeptanz und Toleranz Darin sehe man eine starke Diskrepanz zwischen den gegenwärtigen Events und der politischen und intersektional geprägten Geschichte der Pride Ähnlich wie Marsha und Sylvia in den er-Jahren erleben Teile der queeren Community auch heute noch explizite Ausschlüsse auch aus den eigenen Reihen.
Neben den Debatten über Ausschlüsse und fehlende Safe Spaces, stehen CSD-Veranstaltungen auch in der Kritik einer zunehmenden Kommerzialisierung. Insbesondere während dem Pride-Monat Juni konkurrieren die Unternehmen in Marketingkampagnen um deutliche Bekenntnisse zu Toleranz und Vielfalt und auf Social-Media-Kanälen und zahlreichen Produkten finden sich die Farben der Regenbogenfahne.
Dazu zählen etwa klassische Ideen von Männlichkeit und Weiblichkeit innerhalb homosexueller Beziehungen und Ideale heterosexueller Lebensstile wie die gleichgeschlechtliche Ehe, Elternschaft, und Monogamie Lisa Duggan spricht hier von Homonormativität, abgleitet vom Begriff der Heteronormativität.
Jene queeren Menschen, die sich dieser Anpassung entziehen oder denen diese Anpassung nicht gelingt, müssen mit Sanktionen wie etwa Ausschlüssen rechnen Das Regenbogen-Design aus den er-Jahr wurde zuerst durch schwarze und braune Streifen erweitert, um Queers of Color und ihre Lebensrealitäten sichtbarer zu machen.
In Innsbruck wird seit dem Jahr jährlich der Christopher Street Day begangen, veranstaltet wird der CSD von der Homosexuellen Initiative HOSI Tirol. Dieses Jahr findet das Innsbrucker CSD am Mehr Informationen dazu findet ihr in Kürze auf der Homepage CSD Innsbruck Wie die Geschichte der Stonewall-Aufstände, die Kämpfe von Marsha P.